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Eine zeitgenössische Abbildung der Rüstung des Otto III. von Ravensberg ist mir nicht bekannt. Die in den 1340er (????) Jahren erstellte Grabfigur auf der Tumba des Grafen in der Bielefelder Marienkirche zeigt ihn in einer Rüstung, die eher für den Entstehungszeitraum typisch sein sollte. Interessanterweise kann man an diesem Beispiel seit den 1250er Jahren keinerlei Entwicklung des Kettenpanzers im westfälischen Raum erkennen. Eine Plattenpanzerung ist nicht augenscheinlich.
Ein Panzerreiter in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts war im Idealfall mit einer Rüstung aus ineinander verflochtenen Eisenringen bekleidet, welche den ganzen Körper umschloss. Diese bestand aus einem knielangen Kettenhemd mit langen Ärmeln, angesetzten Handschuhen und Kapuze. Die Beine und Füße waren ebenfalls in Kettengeflecht gehüllt. Darunter trug man eine gepolsterte Unterkleidung (Gambeson, Polsterhaube, Diechlinge). Der Topfhelm - für diese Epoche typisch - vervollständigte die Rüstung.
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